Lesung aus dem Goldenen Buch: Exzesse
Eine Botschaft aus der Geistigen Welt – durch Kuthumi
In dieser Lesung spricht Kuthumi, ein Lehrer aus der Geistigen Welt, über das Thema Exzesse und die tiefere Ursache menschlicher Verhaltensmuster. Seine Worte laden uns ein, das Wesen der Maßlosigkeit zu verstehen – und in der Anerkennung unseres eigenen göttlichen Kerns Frieden zu finden.
Die Seele und das Menschsein
Die menschliche Seele ist sich ihrer eigentlichen Aufgabe bewusst. Doch sobald sie in die Daseinsform „Mensch“ inkarniert, entsteht ein Spannungsfeld: die Kommunikation zwischen der Seele und dem Menschen selbst ist zwar stets vorhanden, doch wird sie nicht immer klar erkannt.
So verliert sich der Mensch oft im Gefühl der Getrenntheit und übersieht das tiefe Wissen, Teil des All-Eins zu sein. Aus diesem Missverständnis entstehen Verhaltensweisen, die als belastend empfunden werden – bis hin zu Exzessen.
Ursprung von Exzessen
Exzesse, Maßlosigkeit und Grenzüberschreitungen wurzeln in einem übersteigerten Ego. Sie entspringen einem Übermaß an Geltungssucht und an inneren wie äußeren Reglementierungen.
Hinter ihnen liegt ein fehlinterpretiertes Bedürfnis nach Anerkennung. Der Mensch versucht, durch Ausschweifung und Übergriffigkeit sein Ego zu überhöhen – und wertet damit gleichzeitig sein Gegenüber ab.
Doch genau hier liegt die Lernaufgabe: zu erkennen, dass es keiner Exzesse bedarf. Die wahre Kraft entsteht in der Selbstanerkennung und im Bewusstsein, bereits vollkommen zu sein.
Verantwortung statt Ablenkung
Der Mensch hat viele Mechanismen entwickelt, um der Verantwortung für sich selbst zu entfliehen. Exzessives Verhalten mag kurzfristig wie eine Erleichterung erscheinen – in Wahrheit führt es jedoch ins Gegenteil: in Fremdbestimmung, Disharmonie und innere Leere.
Die eigentliche Aufgabe der Inkarnation ist es nicht, Verantwortung abzugeben oder durch Maßlosigkeit Grenzen zu überschreiten. Sondern vielmehr, in sich zu ruhen, den eigenen Wesenskern zu leben und ein Miteinander im Einklang zu gestalten.
Grenzen wahren – im Innen und im Außen
Ein friedvolles Zusammenleben gelingt nur, wenn Menschen ihre eigenen Grenzen achten und gleichzeitig die Grenzen anderer respektieren. Exzessives Verhalten hingegen schränkt andere ein, wertet sie ab und zerstört das Miteinander.
Jeder Mensch steht vor der Wahl:
- gebe ich mich übermäßigen Handlungen und Ausschweifungen hin?
- oder übe ich mich in Klarheit, Bescheidenheit und Zurückhaltung – im Respekt vor mir selbst und vor den Anderen?
Der Weg in die Harmonie
Die Anerkennung des eigenen Wesens und des göttlichen Kerns in jedem Menschen ist der Schlüssel. Wer dies erkennt, kann Exzessen widerstehen, Selbstliebe entwickeln und in die Harmonie mit sich selbst gelangen.
So öffnet sich das Verständnis: wir alle sind Anteile des All-Eins, vollkommen in unserem Sein und fähig, diese Vollkommenheit in die Welt zu tragen.
Fazit
Die Botschaft von Kuthumi erinnert uns daran: wahre Größe liegt nicht in der Maßlosigkeit, sondern in der Bescheidenheit. Nicht im Übergriff auf andere, sondern in der Wahrung der eigenen Wahrheit und im Respekt vor den Grenzen jedes Einzelnen.
So entsteht ein friedvolles, respektvolles Miteinander – getragen von Selbstliebe, Klarheit und dem Bewusstsein, dass wir alle Teil des All-Eins sind.
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