Channeling: Die Hellsinne

Wenn wir als Menschen über Wahrnehmung sprechen, denken wir fast automatisch an unsere fünf Sinne: sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Sie erleichtern uns den Alltag, ermöglichen Kommunikation und helfen uns, Emotionen auszudrücken. Doch genau hier beginnt bereits die große Begrenzung – denn diese fünf Sinne bilden nur einen winzigen Ausschnitt dessen ab, was tatsächlich möglich ist.

In einer Botschaft aus dem Goldenen Buch spricht Kuthumi über diese Begrenzung – und darüber, wie wir sie sanft, mutig und bewusst überschreiten können.


Die fünf Sinne: Wundervoll, aber begrenzt

Als inkarnierte Seelen nutzen wir die menschlichen Sinne, weil sie uns Orientierung schenken. Sie sind praktisch. Vertraut. Überschaubar.
Doch die Seele selbst, vollkommen und allverbunden, wäre niemals darauf angewiesen, ausschließlich über diese körperlichen Kanäle zu kommunizieren oder zu erfahren.

Die fünf Sinne sind ein Werkzeug für das Menschsein – aber sie sind nicht das Maß aller Dinge.

Und genau hier beginnt die Reise zu den Hellsinnen.


Die Dunkelsinne – der Blick durch den engen Spalt

Was wir landläufig „normale Wahrnehmung“ nennen, beschreibt Kuthumi als Dunkelsinne. Ein vielleicht ungewohnter Begriff – doch er trifft erstaunlich gut:

  • Dunkelsinne sind begrenzt.
  • Sie basieren auf Logik, Rationalität und alten Mustern.
  • Sie filtern alles aus, was nicht in das weltliche Verständnis passt.
  • Sie schützen – aber sie blenden auch aus.

Viele Menschen stufen alles, was nicht zu diesen fünf Sinnen passt, als „Spinnerei“ ab. Nicht, weil es nicht existiert – sondern weil der Zugang fehlt. Und weil das Verlassen der rationalen Komfortzone oft Unsicherheit auslöst.

Doch Entwicklung findet selten im Gewohnten statt.


Die Hellsinne – Wahrnehmung auf Seelenebene

Jenseits der Dunkelsinne liegen die Hellsinne.
Sie sind keine außergewöhnliche Gabe für wenige – sondern die natürliche Wahrnehmung jeder Seele, sobald sie dafür offen ist.

Hellsinne sind:

  • klarer
  • umfassender
  • vielschichtiger
  • seelenverbundener
  • frei von Bewertung

Es ist die Wahrnehmung hinter der Wahrnehmung.
Der Impuls, der vor jedem Gedanken entsteht.
Der Eindruck, der da ist, bevor der Verstand ihn zerlegt.
Die Wahrheit, die sich zeigt, bevor die Logik sie hinterfragt.

Kuthumi beschreibt es als den ersten Moment, diesen Bruchteil einer Sekunde, in dem sich etwas zeigt, bevor die Ratio eingreift:

„Der absichtsfreie und wertungsfreie Moment des ersten Inputs ist jener Moment, in dem sich die Hellsinne zeigen.“

Und genau dieser Moment ist reiner, echter und wahrhaftiger als alles, was der Verstand später daraus macht.


„Halte das Unmögliche für möglich“ – die Türöffner der Geistigen Welt

Für viele Menschen wirkt die Wahrnehmung über die Hellsinne ungewohnt, manchmal sogar unlogisch. Doch das liegt nicht daran, dass sie „nicht real“ wäre – sondern daran, dass sie außerhalb dessen liegt, woran wir uns als Menschen gewöhnt haben.

Die Geistige Welt fasst es liebevoll zusammen:

„Halte das Unmögliche für möglich!“

Und damit beginnt alles.
Mit Offenheit.
Mit der Bereitschaft, auch jenseits der fünf Sinne wahrzunehmen.
Mit dem Mut, etwas zu fühlen, bevor man es erklären kann.

Denn Wahrnehmung auf dieser Ebene ist nicht kompliziert.
Sie ist nicht mystisch oder verrückt.
Sie ist schlicht anders – weiter, feiner und wahrhaftiger.


Hellsinne – kein Privileg, sondern eine Fähigkeit

Jeder Mensch besitzt sie.
Jeder Mensch erlebt sie – nur oft unbewusst.

Manchmal nennen wir es Intuition.
Oder Bauchgefühl.
Oder innere Stimme.
Oder ein Bild, das aus dem Nichts auftaucht.
Oder ein Gedanke, der klarer ist, als er sein dürfte.

All das sind Ausdrucksformen derselben Quelle.

Die Herausforderung besteht nicht im „Erlernen“ der Hellsinne, sondern im Zulassen.
Denn Hellsinne entfalten sich dort, wo wir:

  • erwartungsfrei sind
  • wertungsfrei sind
  • offen sind
  • präsent sind

Es braucht keine Anstrengung – eher ein Loslassen.


Warum die Hellsinne uns weiterbringen

Die klassische Wahrnehmung hält uns oft in alten Mustern fest.
Wir sehen, was wir kennen.
Wir hören, was wir verstehen.
Wir fühlen, was wir zulassen.

Hellsinne hingegen öffnen Räume:

  • für tiefere Erkenntnisse
  • für spirituelles Verstehen
  • für seelische Entwicklung
  • für Verbindung – zu uns selbst und zur Geistigen Welt

Sie erlauben uns, hinter den Schleier der rein körperlichen Existenz zu schauen und unserem wahren Sein näherzukommen.


Wahrnehmung hinter der Wahrnehmung – die Kunst der Offenheit

Die Hellsinne wirken nicht spektakulär.
Sie sind nicht laut und nicht überwältigend.

Sie sind leise.
Fein.
Ehrlich.

Und sie entfalten sich in einem inneren Zustand, der Kuthumi sehr treffend „eine leere Offenheit“ nennt.

Es geht darum, die Welt nicht durch Erwartungen zu sehen – sondern durch ein Bewusstsein, das bereit ist, überrascht zu werden.


Abschlussworte aus der Geistigen Welt

Zum Ende dieser Botschaft erinnert Kuthumi uns liebevoll an das Wesentliche:

„Jeder Mensch besitzt die Hellsinne, so er sie zulässt und frei von Erwartungen seine Wahrnehmung zulässt. Und das sind meine Worte.“

Was bleibt, ist eine Einladung:

Lass deine Wahrnehmung größer werden als das, was du kennst.
Öffne dich für den ersten Impuls.
Für das Unmögliche.
Für das, was dahinter liegt.

Und du wirst entdecken, dass deine Seele längst darauf wartet, sich dir in ihrer ganzen Tiefe zu zeigen.

Klaus Buchinger-Wohlgemuth

Wir – Günter Hanke und Klaus Buchinger-Wohlgemuth – haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen mit der Kraft der Hypnose, der Spiritualität und der Medialität zu begleiten. Jeder von uns bringt über Jahrzehnte Erfahrung, Wissen und Herzblut in dieses gemeinsame Wirken ein.

Klaus Buchinger-Wohlgemuth
November 17, 2025

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